Ich kann es gar nicht wirklich erklären, doch Indonesien war für mich schon länger ein Land, dass ich gerne bereisen wollen würde. Und da war ich nun in meiner 11. Wochen in Indonesien. Hätte ich das bei Einreise gedacht, dass ich so lange bleibe? Niemals. Habe ich während meines Aufenthalts damit gerechnet, dass Mount Rinjani Halbzeit sein wird? Als ob! Und doch, ich bin schlussendlich ganze 6 Monate in Indonesien geblieben. Wieso, weshalb, warum – dazu komme ich später 😃
Kuta Lombok - mein digitales Nomaden Paradies
5 Wochen in Kuta, Lombok – Was willst Du denn da? Naja, die Frage ist gar nicht mal so abwegig, denn das einzige, was Touristen nach Lombok zieht, sind perfekte Wellen zum Surfen und da ich nicht einmal meinen Fuß auf ein Surfbrett gesetzt und es auch nicht während meiner Zeit auf Lombok getan habe, stellt sich die Frage, was ich denn da überhaupt will. Ankommen! Und genau das hat geklappt, die Insel hat es geschafft, mich ganze 5 Wochen in den Bann zu ziehen.
Kannst Du dich noch an meine Bubble in Sri Lanka Tangalle erinnern? (Nein? Dann klicke hier!) Naja, ich würde sagen, Kuta Lombok ist genau das für mich gewesen – meine indonesische Bubble. Eine Zeit, die ich nicht so schnell vergessen werde. Denn was mich ganz besonders an diese Phase erinnert, dass ich mich selbstständig gemacht habe. Ich habe es tatsächlich geschafft, mein eigenes kleines Business aufzubauen. Ich war zwar diesmal nicht in meinem Yoga Paradies, aber definitiv in meinem digitalen Nomaden Paradies.
Ich hatte mir ein kleines Zuhause aufgebaut. Unbekannte Gesichter wurden zu Freunden, Kellner in Cafés begrüßten mich schon beim Namen, aus Smalltalk wurden tiefe Gespräche. Aus freundlichen Begrüßungen wurden enge Umarmungen. Und zu alldem kam noch dazu, dass ich nicht nur eine kleine eigene Wohnung hatte, sondern zeitgleich in einer riesigen indonesisch-deutsch-schweizer WG Familie gewohnt habe. Und auch wenn jeder irgendwie seinen Alltag hatte (Surfen, Chillen am Strand, Kaffee in sämtlichen Cafés, Ganzkörpermassagen, Yoga, hier arbeiten, dort arbeiten und und und) war eins am Abend immer ganz klar – gemeines Abendessen und das am liebsten im Lieblingswarung The Warung. Ob danach ein Spieleabend mit Donuts, ein Filmabend mit Popcorn oder eine Cocktailnight bevorstand, war von Tag und Laune ganz unterschiedlich. Doch egal was anstand, waren wir alle zusammen.
Und genau solche Momente, solche Phasen machen für mich meine ganz persönliche Weltreise aus. Es ist gar nicht wichtig für mich, dass ich sämtliche Länder, Städte, Orte etc bereise – es ist so viel wichtiger, mit wem man solche Erinnerungen teilt. Und genau deswegen, bin ich in Summe ein ganzes halbes Jahr in Indonesien geblieben.
Was ich sonst noch die anderen zwei Monate getrieben habe, erfährst Du im nächsten Beitrag. 🙂
war schön mit dir
Ich hab es auch sehr mit euch genossen