Wow! Mir fällt tatsächlich kein besserer Anfang für diesen Beitrag ein. Einfach nur Wow!
Ganze 5 Wochen habe ich jetzt an einem Ort verbracht, 5 Wochen in Tangalle, im Süden Sri Lankas. Am Tag meiner Anreise hatte ich vielleicht 3 Wochen angesetzt, das sich in der Zeit aber viele Pläne verändert haben, hat schlussendlich dazu beigetragen, das es am Ende 2 Wochen mehr geworden sind. Es war eine sehr intensive und magische Zeit, die sich nur schwer in Worte fassen lässt.

Mein Yogalehrer-Job

Nach meinem kleinen Desaster in Mirissa, setzte ich alles auf eine Karte – Tangalle. Dort wollte ich einen neuen Yogajob finden und irgendwie ankommen und genau das ist mir gelungen. Zwei Tage nach meiner Ankunft setze ich meine Pläne um und machte mich auf die Suche nach einem Yogajob. Meine Vorstellung war ganz klar –  3 Tage die Woche arbeiten, Geld verdienen und Spaß haben. Und genau das habe ich im Yoga Shala im Hostel Coppenrath gefunden. Die Unterkunft und das Yoga Shala kannte ich bereits durch meinen ersten Besuch in Tangalle (Beitrag verpasst? Klicke hier). Da ich mich dort schon sehr wohl gefühlt hatte, war dies auch meine erste Anlaufstelle und nach einem kurzen Gespräch mit der Inhaberin des Studios, hatte ich den Job. Wer hätte gedacht, dass das so einfach ging. Ein sehr großer Unterschied zu Mirissa, dass ich diesmal Job und Unterkunft voneinander getrennt hielt. Meine Unterkunft Mallika war knapp 10min zu Fuß von Coppenrath entfernt. Die Gasthäuser liegen zwar auf der selben Straße, jedoch ist der Coppenrathabschnitt eher der Partyabschnitt und Mallika eher der Entspannungsabschnitt. Perfekt, genau so hatte ich es mir vorgestellt und diesmal sagte mir mein Bauchgefühl, dass ich alles richtig gemacht hatte. Sonst wäre ich wohl auch kaum ganze 5 Wochen an einem Ort geblieben!

Mein paradiesischer Alltag

Von Tag zu Tag kam mehr und mehr paradiesischer Alltag in mein Leben. Mal hatte ich morgens eine Sonnenaufgang-Yogastunde, mal eine Morgen- oder Abend-Yogastunde. An einem Tag habe ich einen Kurs (90min) unterrichtet, an einem anderen Tag zwei. Dann habe ich an anderen Tagen mal einen Kurs vertreten und an anderen Tage haben keine Kurse stattgefunden und obwohl ich schlussendlich doch mehr gearbeitet habe als anfangs geplant, habe ich mich im Shala und mit all den Menschen drum herum so wohl gefühlt, dass ich jede Stunde mit vollem Herzen unterrichtet habe. Aber auch das war kein Wunder, denn das Yoga Shala hat einfach von Anfang an mit seinem Charme und seiner unfassbar schönen Aussicht gepunktet. Ich war in meinem paradiesischen Yogatraum angekommen.

Meine freien Nachmittage und Tage verbrachte ich hauptsächlich in der Nähe meiner Unterkunft. Entweder am Strand, im Restaurant oder in einem benachbarten Pool. Je nach Tageslaune, gestaltete ich meine Freizeit etwas anders. Was jedoch von Anfang an fester Bestandteil meines Tages wurde – Zeit mit Brett und David verbringen. Zwei ganz wundervolle Menschen, die ich direkt am Anfang meines zweiten Tangalleaufenthalts kennen lernen durfte. Ich finde es persönlich ganz schwer diese Phase in Worte zusammen zu fassen, denn die Momente, die man zusammen erlebt, sind deshalb besonders, weil man sie gemeinsam erlebt. Geprägt durch gemeinsame Erfahrungen, Insider-Witze und intensive Gespräche. Ich könnte so viel darüber erzählen und berichten, doch nie würde ich die passenden Worte finden, die die magischen Momente detailliert wiedergeben würden.

Eine weiter Phase, die nicht in Vergessenheit geraten darf – die schwedische Invasion.
Ein sehr lieber Freund, Magnus, den ich schon über Weihnachten in Tangalle kennenlernen durfte, war auch noch in Tangalle hängen geblieben und wurde somit kurzerhand auch mein Nachbar. Um seinen 50. Geburtstag ausgiebig feiern zu können, wurde er mit einem Besuch aus Schweden überrascht. Zwei schwedische Wochen, geprägt durch unzählige Rock & Reggae Partys, einer traditionellen Geburtstagsfeier am Strand und unzählige, unvergessliche Dinnerabende in diversen Lokalitäten.

Alles Schöne geht irgendwann zu Ende

Ich weiß natürlich nicht, was mich noch so auf meiner Reise durch Sri Lanka und den anderen Ländern erwarten wird, aber eins weiß ich jetzt schon, ich hatte eine der unvergesslichsten Zeiten in Tangalle. Gefüllt durch einen ganz tollen Yogajob, unzählige Sonnenaufgänge am Strand, mehrere Sonnenuntergänge im Kajak, Schwimmen im Pool / im Meer, einem Krankenhausaufenthalt (nicht meiner!!), unglaublich viele, intensive Gespräche mit wundervollen Menschen, Lästereien über verrückte Menschen, Lach-Muskelkater im Bauch, mehrere Partynächte, zutrauliche Straßenhunde, unglaublich gutes Essen und einfach das Gefühl, dass die Zeit still steht!

Und wie sagt man so schön, wenn es am schönsten ist, soll man weiterziehen. Genau das habe ich getan, ich habe meine Zelte abgebrochen und bin weitergezogen. Für mich heißt es jetzt, die östliche Küste zu erkunden und anfangen werde ich in Arugam Bay. Ein kleiner, sehr beliebter Surfer-Ort, der jedoch in der Nebensaison ein wenig ausgestorben ist. Was das genau bedeutet, werde ich im nächsten Blogbeitrag berichten.

Meine Empfehlungen

Ach ja!!!! Und auch, wenn ich mich nicht viel außerhalb meiner kleinen Komfortzone begeben habe, habe ich ein paar Sachen, die ich auf jeden Fall empfehlen möchte.

Ohei – indisches Restaurant, mit Poolanlage, welche wir auf Anfrage hin sogar nutzen durften
Ceylon Excel – das leckereste Kotthu das ich bisher gegessen habe
The Lounge – jeden Freitag Reggaeabend
Coppenrath – jeden Donnerstag Rock&Reggae (jedoch nur empfehlenswert mit passenden Freunden und einem erhöhten Alkoholpegel)

Scooter – mieten und den ganzen Tangalle Beach abklappern
Kajaktour – über die Tangalle Lagune
Abstecher zum Silent Beach

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Timmy the dog

    We miss you… Xxx

  2. Magnus

    Nice to read!
    Hope you have a wonderful time in Arugam 🙂

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