Damit du einen besseren Überblick über meine dreiwöchige Reise erhälst, habe ich dir die wichtigsten Punkte einmal kurz und knapp zusammengefasst. Für noch mehr Reisetipps zu Japan oder für Tipps rund ums Packen, schau dir einfach mal die Beiträge Reisetipps – Japan und Tipps und Tricks an.

Unsere Reisezeit

Juli
Im europäischen Sommer ist es auf der nördlichen Insel Hokkaido angenehm warm, weswegen wir uns auch für Hokkaido entschieden haben. Für die Hauptinsel Honshu ist der Sommer auch noch in Ordnung, aber je südlicher desto schwüler und regnerischer die Tage.
Insgesamt hatten wir in unseren drei Wochen vier Regentage.

Unsere Reisedauer

Drei Wochen

Unsere Reiseroute

  • Tokio (3 Nächte)
  • Hakodate (1 Nacht)
  • Sapporo (3 Nächte)
  • Aomori (1 Nacht)
  • Matsushima (2 Nächte)
  • Kyoto (3 Nächte)
  • Tokio (4 Nächte)

Unsere Highlights

  • Shibuya – die bekannteste Straßenkreuzung Tokios
  • Yamadera – der Aufsteig zum Bergtempel Risshaku-ji und die tolle Zugfahrt dorthin
  • Nara – die Rehe im Narapark
  • West-Kyoto – die Wanderung hoch zum Arashiyama-Affenpark Iwatayama
  • Hakone – die Piratenschiffsfahrt über den Ashino-ko

Was du wissen solltest

Ein ganz besonderes Erlebnis soll wohl das Baden in einem Onsen sein, perfekt für einen Wohlfühlurlaub. Nur leider sei einem ein Onsenbesuch nicht gegönnt, wenn der Körper mit Tattoos verziert wurde. Die Japaner assoziieren Tätowierungen mit der japanischen Mafia, weswegen es in sehr vielen Schwimmbädern und Onsen nicht gerne gesehen wird.

Trinkgelder sind weder in Restaurants, noch in Hotels oder bei Taxifahrten üblich.

Zollfrei einkaufen ist in Japan in vielen Geschäften möglich. Dafür ist aber ein Reisepass mit Touristenvisum erforderlich. Die Waren werden dann bis zur Ausreise versiegelt und der Kassenzettel wird im Reisepass reingetackert. Am Flughafen selbst gibt es dann einen Schalter, der diesen Zettel kontrolliert und wieder rausreißt. Der zollfreie Betrag liegt ungefähr bei 400€.

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist das Verhalten der Japaner wenn die Nase läuft. Denn es gilt als unhöflich sich in der Öffentlichkeit die Nase zu putzen. Ich fand es dann doch etwas ekelhaft, wenn jemand neben mir saß und ständig die Nase hochgezogen hat.
Japan ist wirklich ein sehr sicheres Land. Es gab nicht eine Situation in der ich mich unwohl gefühlt habe. Somit, konnten wir auch nachts ohne Bedenken durch die Straßen ziehen.

Der berühmteste japanische Zug ist der Hochgeschwindigkeitszug der Shinkansen. Die Shinkansen-Strecken sind bis auf Hokkaido in ganz Japan ausgebaut, sodass man wirklich sehr schnell von A nach B kommt. Um den Shinkansen nutzen zu können, lohnt es sich vorab in Deutschland den Japan Rail Pass zu kaufen. Der Shinkansen hat einen eigenen Bahnhofsbereich, der nur mit dem entsprechenden Ticket zugänglich ist.

Die Hygienestandards sind sehr hoch, weswegen auch öffentliche Toiletten eigentlich immer sehr sauber waren. Wirklich witzig fand ich dann das Vogelgezwitscher oder das Wasserfallgeräusch, sobald man die Kabine betreten hat, um ungestört die Toilette nutzen zu können.

Gut zu wissen ist noch, Obst, Gemüse, Eis und Leitungswasser sind grundsätzlich unbedenklich.

Ein paar wichtige Vokabeln

Guten Tag – Konnichiwa
Auf Wiedersehen – Sayonara
Vielen Dank – Arigato gozaimasu

Essen & Trinken

Das Hauptnahrungsmittel, das zu fast jedem Essen dazu gehört, ist weißer Reis. Ob zum Frühstück, zum Mittag oder zum Abend, die Japaner essen wirklich gerne Reis. Das Nationalgericht Sushi kann entweder in traditionellen Restaurants gegessen werden oder in Selbstbedienungsrestaurants am Fließband. In edleren Restaurants bezahlt man für eine Sushiplatte, stattdessen wird in den Fließbandrestaurants nach Anzahl und Farbcode der Teller abgerechnet.
Nudelsuppen und Tempura werden auch in unzähligen Restaurants angeboten. Bei jeder Mahlzeit wird immer kostenfrei Wasser und/oder Grüner Tee serviert.
Eigentlich dachte ich, dass es in Japan einfach sein wird, auf Fleisch zu verzichten. Aber wir haben leider die Erfahrung gemacht, dass es fast überall nur Gerichte mit Hähnchen, Schwein oder Rind gab. Oft konnte man aus den Bildern bzw. aus den Plastikgerichten nicht erkennen, ob Fleisch mit drin war oder nicht. Also als Vegetarier ist es eben doch nicht ganz so einfach was zu finden.
Im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern sind so gut wie keine offenen Garküchen vorhanden.

Budget

In Japan bezahlt man mit Yen. 100 Yen sind ungefähr 0,83 € und 1 € sind ca. 120 Yen. In Japan wird noch relativ viel mit Bargeld bezahlt, sodass wir regelmäßig Geld abgehoben haben. Nur am Ende des Urlaubs haben wir eher auf die Kreditkarte gewechselt, sodass wir kein Bargeld mit nach Hause nehmen müssen. Und das hat wirklich super funktioniert.
Wir haben uns für den Japanflug für einen Non-Stopp Flug entschieden, weswegen wir mit Sicherheit einen höheren Preis zahlen mussten. Somit haben wir 1010€ pro Person bezahlt, aber der Flug war wirklich sehr angenehm, die Maschine war sehr groß, wir hatten ausreichend Platz und das Essen war wirklich lecker.
Für den Japan-Rail Pass ist es gut zu wissen, wie lange die Reise in Japan dauert und für wie viele Tage der Pass genutzt werden könnte. Bei unserer dreiwöchigen Reise haben wir uns für den 21 Tage Pass für 500€ pro Person entschieden. Aber sobald der Pass für drei Strecken z.B. Flughafen – Tokio, Tokio – Kyoto oder Kyoto – Tokio genutzt wird, lohnt sich der Pass schon alle mal. Der Pass kann aber auch nur für 7 oder 14 Tage gebucht werden und aktiviert sich mit der ersten Fahrt.
Vor Ort haben wir dann pro Person nochmal um die 1300€ für Essen, Trinken, Hotels, Tempel, Bus, Metro und Einkäufe bezahlt. Deutlich weniger als wir vorab eingeplant hatten.
Insgesamt haben wir also ca. 2800€ pro Person für drei Wochen ausgegeben. Natürlich kann das nicht mit anderen asiatischen Ländern verglichen werden, aber für diesen Urlaub, für dieses Land, hat sich das definitiv gelohnt.

Zu den Preisen muss man natürlich sagen, dass wir in der Nebensaison geflogen sind und nicht zu den beiden Hauptreisezeiten von Ende März bis Mitte April, sowie im Herbst. Die Preise sind dann natürlich z.B. für Übernachtungen noch höher.

Unsere Unterkünfte

Impfungen

Für Japan sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben.           

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