Gliederung
Die Umgebung außerhalb des Zentrums von Tokio bietet auch richtig schöne Spots, für die es sich auch definitiv lohnt ein klein bisschen weiter zu fahren. Hier habe ich dir drei Hot Spots raus gesucht, die du nicht verpassen solltest.
Kamakura
Das kleine Städtchen ist z.B. eines dieser schönen Spots außerhalb Tokios, denn in Kamakura steht der sehr bekannte riesige Buddha. Dort herrscht jedoch auch ein großer Ansturm an Touristen, aber lohnen tut es sich auf jeden Fall. Wir wollten den Touristen erst einmal entkommen und sind ca. 1h mit der Bahn nach Kira-Kamakurra (Japan-Rail-Pass) gefahren, um dort direkt am Bahnhof den Engaku-Ji Tempel zu besichtigen.
Der Tempel ist zugleich auch der Startpunkt für eine Tempelwanderung bis hin zum Großen Buddha – Daibutsu. Wir haben uns aber dagegen entschieden, da wir keine 1 1/2h laufen wollten. Also sind wir weiter mit der Bahn bis nach Kamakura gefahren und von da aus mit einer Bimmelbahn nach Hause. Von dort sind wir einfach den Touristen hinterher gelaufen und waren in 10min am Großen Buddha angekommen, eine freistehende Bronzestatue. Hier ein Foto ohne Menschenmassen zu ergattern ist leider etwas schwierig, aber das ist ja leider an jedem Hotspot so. Auf dem Weg hin und zurück sind wir an vielen kleinen Geschäften vorbei gelaufen, die Souvenirs und Kleinigkeiten zu Essen verkauft haben. Aber schon eher auf den Tourismus angepasst.
Odaiba
Ein weitere Ausflugsort ist die künstlich im Meer aufgeschüttete Insel Odaiba. Diese haben wir mit der Yurikamome Linie erreicht. Die war noch sehr neu und recht schick und die Fahrt ist durchgehend überirdisch und führt sogar über die bekannte Rainbow Bridge, sodass man eine tolle Sicht auf die Stadt bekommen hat. Ein kleiner Tipp, Odaiba kann auch über dem Wasserweg erreicht werden. Die Anlegestelle in Tokio ist in Asakusa und in Odaiba am Pier. Gerne wäre ich mit dem Boot zurück nach Asakusa gefahren, leider haben wir die Zeiten nicht gecheckt und somit das letzte Boot verpasst.
In Odaiba selbst gibt es sehr viele Einkaufszentren zu besichtigen. Sehr viel Zeit kann man im Toyata Center, im Venus Fort oder Aqua-City Hall verbringen. Aber sehr interessant zu sehen, ist einmal der riesige Roboter, die nachgemachte Freiheitsstatue oder die bekannte Rainbow Bridge. Odaiba besitzt sogar einen kleinen Strand, dort darf aber leider nicht geschwommen werden.
Hakone
Mein absolutes Highlight in Tokio, welches zu jedem Japanbesuch gehören sollte, ist ein kleiner Abstecher nach Hakone. Was für eine wunderschöne See- und Berglandschaft. Für unseren Hakone-Tagestrip haben wir uns vorab einen zweitages Hakone Free Pass ab Odawara für ca. 30€ gekauft. Es gab leider nur Zwei- oder Dreitages-Tickets zu kaufen. Der HFP beinhaltet mehrere Verkehrsmittel in der Umgebung von Hakone, sodass die Anschaffung sehr sinnvoll sein soll.
Also sind wir früh morgens mit einem Shinkansen bis nach Odawara gefahren und von da aus mit einer im HFP inbegriffenen Bimmelbahn weiter nach Gora. Gora hat außer dem botanischen Garten nicht allzu viel zu bieten, aber da der Eintritt mit dem HFP kostenfrei war, haben wir das natürlich genutzt. Am oberen Ausgang des Gartens konnten wir auch direkt in die Drahtseilbahn steigen, die uns weiter nach Sounzan fuhr.
Sounzan ist eigentlich der Umsteigeort zu der Hakone Ropeway, um die bekannten Schwefelquellen des Vulkans Kami-yama zu besichtigen. Ist der Vulkan jedoch aktiv, ist die Ropeway gesperrt und wie das Schicksal so wollte, war dies bei uns der Fall. Also konnten wir leider nur mit einem Shuttlebus weiter nach Togendai fahren. Die Ropeway gehört mit zu den besten Attraktionen rund um Hakone und sie ist ohne Hakone Free Pass auch recht teuer, weswegen ich jetzt nicht zu 100% sagen kann, dass sich der HFP für uns finanziell richtig gelohnt hat. Aber nichts desto trotz war der Tagestrip super schön!
Denn ab Togendai konnte man mit einem Piratenschiff über den Ashino-ko See bis nach Hakone oder Moto-Hakone fahren. Die Überfahrt war wirklich super schön, leider hatten wir aber sehr bewölktes Wetter, weswegen wir wieder mal keinen Blick auf den Fuji-san werfen konnten.
In Moto-Hakone sind wir ausgestiegen, denn wir wollten den Hakone-Schrein, welchen wir bereits vom Schiff aus betrachten konnten, besichtigen. Der Hakone-Schrein ist ein riesiges rotes Tor, welches vor einem kleinen Waldstück im See steht. Der Fußmarsch entlang am See zum Schrein dauert ca. 15min und wenn man geduldig ist, kann man sich an die (wie schon erwartet) Selfieschlange anstellen und ein Foto von sich und dem Schrein knipsen. Naja, mit ein bisschen Pech, fährt in dem Moment ein Ententretboot am Schrein vorbei, was das perfekte Selfie ein wenig zerstört. Wir haben uns einfach 2-3 Schritte rechts vom Schrein gestellt, natürlich war das nicht das perfekte Bild, aber wir hatten unsere Ruhe. Ich habe dafür einen kleinen Stein direkt am Wasser entdeckt, auf dem wir super sitzen konnte. Somit hatten wir einen super Ausblick auf den schönen See in trauter Zweisamkeit.
Zurück am kleinen Busbahnhof in Moto-Hakone stiegen wir dann auch schon in den Hakone-Tozan-Bus (inbegriffen HFP) und fuhren zurück nach Odawara und mit dem nächsten Shinkasen zurück nach Tokio.
Weitere Anregungen
Du brauchst noch mehr Anregungen zu meinem Aufenthalt in Japan? Dann schau dir doch mal den Link Japan – kurz und knapp an, hier findest du alles zu meiner Reise detailliert zusammen gefasst. Viel Spaß beim Lesen.
Du brauchst Hilfe beim Packen deines Rucksacks? Gut, dass ich unter Tipps und Tricks auch ein paar Beiträge für dich habe.
Du hast noch weitere Fragen oder sogar Anregungen zu Tokio und Umgebung? Dann freu ich mich schon darauf deine Kommentare zu lesen und zu beantworten.