Was für eine Fahrt! Nicht nur die atemberaubende Schiffsfahrt von Wellington nach Picton, sondern auch eine Achterbahn der Gefühle. Nach dem Autounfall auf der Nordinsel und dem Alleine fühlen, stand ein Neuanfang vor der Tür! Die Südinsel stand auf meinem Reiseplan und da mir so oft gesagt wurde, dass die Südinsel 1000mal besser sei als die Nordinsel (vorallem im Sommer), freute ich mich, um so mehr ein neues Abenteuer zu starten.

Start in Rarangi

Mein erster Halt: Rarangi! Ein abgelegener Campground in der Nähe von Picton und Blenheim an der Ostküste. Da ich leider noch sehr angeschlagen durch den Autounfall war, nutze ich die Chance einfach zu entspannen. Glücklicherweise war ich nicht alleine und hatte mit Patrick wieder einmal einen Helfer an meiner Seite.

Übrigens war es gar nicht so einfach, mit verstauchten Rippen im Auto zu schlafen. Jetzt kann ich darüber lachen, doch zu diesem Zeitpunkt habe ich mich dazu zwingen müssen, auf dem Rücken zu schlafen, Autofahren konnte ich auch nicht wirklich ohne Schmerzen und Geschweige denn irgendwas aufheben, wenn mir etwas runtergefallen war. Aber ey, dafür hatte ich den perfekten Ort, um wieder fit zu werden.

Nachdem es mir so langsam aber sicher besser ging, wollte ich nun endlich die Südinsel erkunden. Querbeet von A nach B und wieder zurück mit dem Auto. Jede kleinste Ecke mitnehmen und einfach campen, wo sich das Bauchgefühl nach sehnte.

Doch es stellte sich heraus, dass diese Freiheit auch gar nicht so einfach zu handhaben war. Jetzt fragst du dich natürlich wieso! Was hab ich denn jetzt schon wieder zu meckern? Naja, Neuseeland hat einfach so viele schöne Ecken und an jeder dieser Ecke steht ein Schild, dass du halten sollst, um dir dieses und jenes anzuschauen. Also litt ich voll und ganz an FOMO (Fear of missing out). Wo sollte ich nur halten? Wo sollte ich nur schlafen? Gibt es etwas, was ich jetzt verpasst habe? Und und und…. Also, wie gesagt, zu viele Möglichkeiten sind einfach auch überwältigend. Nichtsdestotrotz hab ich mich ganz gut geschlagen und werde dir hier einfach mal ein paar Eindrücke dalassen, was ich so auf meiner Reise mitgenommen habe.

Westküste: über St. Arnaud nach Westport

Campground – Gentle Annie

Ostenüste: über den Lewis Pass nach Lake Taylor

Campground – Marbel Hill

Lake Tennyson

Campground – Lake Taylor

Ostküste

Gore Bay

Christchurch

Akaroa

Westküste: über Arthur Pass zum Lake Pearson

Hokitika

Auf dem Weg nach Wanaka

Campground – Kidds Bush

Diamond Lake

Wanaka

Queenstown und Milford Sound

Slope Point und Dunedin

In Dunedin angekommen, wusste ich, dass es so langsam Zeit wurde eine Entscheidung zu treffen. Entweder würde ich mich so langsam auf dem Weg zurück nach Deutschland machen müssen oder ich suchte mir einen Job. Das Geld ging nämlich so langsam aus! Doch eigentlich wusste ich schon sehr früh was ich wollte – Neuseeland nicht so schnell zu verlassen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich auf die Suche nach einem Job zu machen. Und wie der Zufall so wollte, landete ich am Ende in Oamaru, wo ich schlussendlich auch ganze drei Monate blieb. Doch dazu im nächsten Beitrag mehr 😉