Gliederung
Damit du einen besseren Überblick über meinen dreiwöchigen Roadtrip erhälst, habe ich dir die wichtigsten Punkte einmal kurz und knapp zusammengefasst.
Reisezeit
Juli/August. Das Wetter in den Staaten und in Kanada ist gut mit dem europäischen Wetter zu vergleichen. Demnach waren wir im Sommer unterwegs und hatten auch wirklich super schönes Wetter und hohe Temperaturen um die 30°C.
Reisedauer
Drei Wochen.
Route
- Boston (2 Nächte)
- Acadia Nationalpark (3 Nächte)
- Montreal (2 Nächte)
- Ottawa (1 Nacht)
- Algonquin Provincial Park (3 Nächte)
- Thousand Island (2 Nächte)
- Niagara Fälle (1 Nacht)
- New York (2 Nächte)
- Long Island, Hamptons Bay (3 Nächte)
Highlights
- Die Universität Harvard. Wie schon im Reiseblog erwähnt, bin ich ein kleiner Fan dieser Universität und somit war dies ein Highlight für mich. Ein Spaziergang über den Campus kann sehr beruhigend sein.
- Der Jordon Pond, ist ein wunderbarer, glasklarer See im Acadia National Park, welcher hervorragend zum Entspannen einlädt.
- Die Northern Light Show in Ottawa, ist eine hervorragende Möglichkeit die Geschichte Kanadas auf eine sehr besondere Art und Weise kennen zu lernen, mit enormer Sound- und Lightshow. Das solltest du nicht verpassen.
- Wenn du schon in Kanada bist, darf eine Kanufahrt nicht fehlen. Natur pur und keine Touristen, denn die Seen sind wirklich riesig in Kanada. Hierfür eignen sich super die Seen des Algonquin Provincial Park
- McGee´s Pub. Wer hat die Erfolgsserie „How I meet your mother“ nicht gesehen? Also musste bei meinem New York Besuch ein kleiner Robin Sparkles Cocktail getrunken und der leckerste Käsekuchen New Yorks vernascht werden.
Was du tun solltest
Den Fuß der Harvard Staue reiben. Mag im ersten Moment komisch klingen, aber es soll Glück bringen. Dass das schon unzählige Touristen vor dir gemacht haben, wirst du daran erkennen, dass der Fuß ziemlich golden geworden ist.
Den Cadillac Mountain besteigen. Eine sehr anstrengende Wanderung im Acadia National Park, aber lohnenswert. Der Ausblick raubt dir nicht nur den Atem, sondern lässt dich auch die Anstrengung schnell wieder vergessen.
Den Bar Island Trail laufen. Die Stadt Bar Habor am Acadia National Park hat ein kleines Naturwunder zu bieten, den Bar Island Trail. Eine nur am frühen Morgen durch Ebbe entstehende Möglichkeit vom Festland zur Bar Island zu laufen. Sollte dir bei der Überquerung eine große Menschenmenge entgegenkommen, ist es empfehlenswert mit umzudrehen, da die Verbindung zur Insel nur für ca. drei Stunden trocken gelegt ist und du anderenfalls auf der unbewohnten Bar Island festsitzt.
Den Centennial Trail laufen. Eine ca. vierstündige Wanderung über den Centennial Trail im Algonquin Provincial Park führt dich an 13 tollen Aussichtspunkten vorbei, von denen dir eine umwerfende Aussicht auf den Park geboten wird. Wenn du Glück hast und nicht allzu viele laute Touristen um dich herum sind, kannst du auch wilde Tiere sichten.
Eine Bootstour zu den Thousand Islands. Ein noch kleiner Geheimtipp ist der National Park der 1000 Inseln, Nähe Kingston. Dieser befindet sich im Ontario Lake, welche genau zwischen der kanadischen und amerikanischen Grenze liegt. Auf dem See sind über 1000 Inseln, die sogar teilweise mit bewohnten Häusern besiedelt wurden. Bootstouren starten z.B. von Rockport oder Gananoque aus.
Essen & Trinken
Wirklich als Feinkostland kann ich die USA und Kanada nicht bezeichnen, aber das sollte eigentlich auch bekannt sein. Unzählige Fast Food Ketten schmücken die Innenstädte. Ich habe auf meinem Roadtrip eher auf Fast Food Ketten wie z.B. Mc Donalds, Burger King etc. verzichtet und entweder selber gekocht, gegrillt oder Restaurants aufgesucht, die nicht ganz so bekannt waren. Somit habe ich entweder an Highways-Raststätten gehalten und z.B. das kanadische Leibgericht Poutine probiert oder gute Burger Läden, wie z.B. „The Workers“ an den Niagara Fällen aufgesucht und mir ausgefallene Burger schmecken lassen.
Alkoholische Getränke können natürlich nur mit gültigen Personalausweis gekauft werden. In Supermärkten kann es sogar passieren, dass die Abteilung der alkoholischen Getränke ab einer bestimmten Uhrzeit verschlossen wird und kein Alkohol mehr verkauft werden kann. Das öffentliche Trinken ist natürlich untersagt, aber die Amerikaner und Kanadier kennen viele Tricks, um dennoch ihren Alkohol zu konsumieren z.B. Kaffee-Pappbecher. In Restaurants ist das Konsumieren durchgehend kein Problem. Leitungswasser habe ich gemieden und eher auf gekauftes Wasser zurückgegriffen, schon alleine, weil das Leitungswasser einen chlorhaltigen Geschmack aufweist.
Budget
Für einen Roadtrip durch die Staaten und Kanada ist auf jeden Fall mehr Geld ein zu planen als z.B. für eine Reise durch Asien. Der Flug nach New York kostete bereits 800€ pro Person. Je mehr Mitreisende du dabei hast, desto günstiger werden z.B. die Vermietung des Autos und natürlich auch die Spritkosten. Ein bisschen Geld kann noch zusätzlich durch günstigere Unterkünfte eingespart werden, aber dennoch solltest du für einen dreiwöchigen USA & Kanada Roadtrip inkl. Flug ca. 3000€ pro Person einplanen. Aktuell liegt der Wechselkurs für 1€ bei 1 US $ und für 1€ bei 1,51 CA $.
Meine Empfehlungen für Unterkünfte
- Boston / Cambridge – MIT/Harvard/Inman- 2Bedroom Apt.
- Trenton / Acadia National Park – Open Hearth Inn
- Huntsville /Algonquin Provincial Park – Bright, spacious separate apartment
- Kingston / Thousan Isalnds – Family vacation, two rooms, breakfast incl. ©
- New York – Moderne Hotel
- Hamptons Bay – Heart of the Hamptons
Visum
Für die Einreise benötigst du eine Reisegenehmigung. Hierfür musst du online einen ESTA-Antrag stellen. Du kannst auch, für den Fall, dass du mit Freunden reist, einen Gruppenantrag stellen. Sofern die Genehmigung nicht widerrufen wird, kostet sie 11€ und ist zwei Jahre gültig oder bis zum Ablauf des Reisepasses. Die Bestätigung solltest du nach kurzer Zeit erhalten. Die Kontrollen des ESTA-Antrags am Flughafen können zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen, also plane hier ca. eine Stunde mehr ein. Für die Weiterreise nach Kanada wird nur der aktuelle Reisepass und kein zusätzlicher eTA-Antrag benötigt. Die Beamten an dem Grenzübergang werden dir aber ein paar Fragen zu deinem Aufenthalt stellen, aber das war bei uns eher ein netter Smalltalk.
Impfungen
Ich habe mich vorab bei meinem Hausarzt und über die Internetseite des Auswärtigen Amtes informiert. Sofern du alle Standardimpfungen hast würde ich dir sonst noch Hepatitis A und B empfehlen.