Ein lang ersehnter Roadtrip USA und Kanada. Es lagen 3 Wochen und 3500km vor mir, meinem Freund und einem befreundeten Paar. Unsere Reise startete am Flughafen Düsseldorf und von dort ging es mit der Fluggesellschaft Eurowings für ca. 800€ pro Person direkt weiter nach New York. Erstaunlicherweise ist die Holzklasse der Eurowings wirklich eine Holzklasse, denn für eine Wolldecke musste ich bisher noch nie bezahlen. Beim Rückflug war ich dann schlauer und habe dafür mein Handtuch mit ins Handgepäck gepackt.Der Mietwagen, den wir vorab in Deutschland über den ADAC bei Hertz buchten, konnte problemlos am Flughafen New York JFK abgeholt werden. Zur Hertzstation nutzten wir eine der Schwebebahnen des Flughafens, denn der JFK ist wirklich sehr groß und fußläufig geht da gar nichts. Vor Ort kannst du dir an jeder Ecke eine Map für die verschiedenen Schwebebahn-Routen holen oder an einem Schalter nachfragen.

Roadtrip USA und Kanada

Boston (2 Nächte)

Das Auto wurde gepackt, das Navi programmiert und der Roadtrip konnte losgehen. Über airbnb hatten wir vorab aus Deutschland die schöne MIT/Harvard/Inman- 2Bedroom Apt. Wohnung in Cambridge gemietet. Nach langen vier Stunden Autofahrt war ich dann froh, endlich ins Bett zu fallen. Gut, dass wir die erste Unterkunft vorab gebucht hatten!

Ausgeschlafen und gut erholt starteten wir frisch in unser Abenteuer. In der Nähe der Unterkunft wurde uns das 1369 Coffee House (Cambridge Street) empfohlen. Ein kleines Studenten-Café, das ich für ein leckeres Frühstück nur empfehlen kann. Die nächste Metrostation war auch nicht weit und somit dauerte es nur ca. 10 min bis Boston Downtown. Übrigens gibt es verschiedene Metrokarten, Einzeltickets ca.3$, Tagestickets ca. 12$ und Dreitagetickets ca. 27$. Wir entschieden uns für das Tagesticket, da wir ja am nächsten Tag wieder abreisten. 

Wir wollten in kürzester Zeit so viel wie möglich von Boston erkunden und da kam uns der Freedom-Trail sehr gelegen. Ein roter Backsteinstreifen, der sich durch ganz Boston zieht. Den Streifen kannst du problemlos an einem halben Tag ablaufen. Angefangen am Boston Common, über den Faneuil Hall Marketplace, in dem es nur so von Essensangeboten wimmelte. Frisch gestärkt ging es dann weiter durch das North End zum Bunker Hill Monument bis hin zur USS Constitution. Dort legen regelmäßig Boote ab, die dich zurück zum Long Wharf bringen, für ungefähr 4$, Dauer ca. 30 min. Ein toller Ausblick auf die Skyline ist inbegriffen. Es besteht aber auch die Möglichkeit zum Long Wharf, vorbei am Wasser, zu Fuß zu laufen. Aber wir wollten die Skyline sehen.  Und wer kennt sie nicht, die Harvard Universität? Auch wenn ich persönlich ein kleiner Fan bin, was an eventuellen Serien liegen mag, muss ein Spaziergang über diesen Campus auch für Nicht-Fans sein. Wer ein bisschen Glück benötigt, sollte den Fuß der John Harvard Statue reiben. Der Uni-Hauptcampus befindet sich an dem Harvard Square, den kannst du auch ganz einfach mit der Metro erreichen. Auf dem Campus werden Führungen von Studenten durchgeführt, eine gute Alternative wenn du keine Tour auf eigene Faust machen möchtest.

USA

Acadia Nationalpark (3 Nächte)

Nach einer vollen Ladung Großstadt war uns nach Natur. Es ging weiter zum Acadia Nationalpark. Einer der einzigen östlichen Nationalparks Amerikas. Für die Anreise entschieden wir uns für die längere Anfahrt, vorbei an den Küsten. Doch die typische Küstenroute, war das eher nicht. Kaum Küsten, eher kleine Einmündungen vom Meer und max. 2 Brücken die passiert würden.

USA

Für eine preiswertere Unterkunft haben wir auf den Vorort Trenton zurückgegriffen. Das „Open Hearth Inn“ hatten wir auch vorab von Deutschland aus gebucht, da die Region um den Nationalpark sehr schnell ausgebucht ist. Das würde ich dir dann auch raten, sofern du dann schon deine Aufenthaltsdaten für diesen Park kennst. Da wir gerne das Auto stehen lassen wollten, kam uns der kostenfreie Busshuttle sehr gelegen. Die Busse fahren von Trenton bis zum Busbahnhof Bar Habor (Village Green). Von da aus fahren weitere kostenfreie Busse zu den verschiedensten Stationen des Nationalparks. Der einzige Nachteil war jedoch, dass unsere Busfahrt zu Bar Habor eine ganze Stunde dauerte, da der Bus jeden Campingplatz abfuhr. Die Busfahrer arbeiten alle ehrenamtlich, weshalb in jedem Bus eine Spendenbox vorzufinden ist. Unsere erste Station im Park war der Cadillac Mountain, North Ridge Trail. Nach einem 2-3 stündigen anstrengenden Aufstieg konnten wir eine traumhaft schöne Aussicht auf die vielen kleinen Inseln des Parks genießen. Der ein bis zwei stündige Abstieg mit dem South Ridge Trail war weniger anstrengend und konnte auch mit der vorherigen Aussicht mithalten. Ein phantastischer Überblick über den Bubble Pond. Nach einem anstrengenden Tag suchten wir nach einer guten Möglichkeit etwas zu essen. Da die Restaurants und Bars im Stadtzentrum etwas teurer sind, entschieden wir uns für ein Straßenbarbecue in Trenton, das sehr schmackhafte Rippchen im Angebot hatte. Der nächste Morgen startete sehr früh, da wir uns ein bekanntes Naturwunder in Bar Habor anschauen wollten. Den Bar Island Trail. Eine nur am frühen Morgen durch Ebbe entstehende Möglichkeit vom Festland zur Bar Island zu laufen. Hier ein Tipp, sobald dir auf dem Trail eine große Menschenmenge entgegen kommt, ist es empfehlenswert mit umzudrehen. Die Verbindung zur Insel ist für nur ca. drei Stunden trocken gelegt. Anderenfalls kann es passieren, dass du auf der unbewohnten Bar Island festsitzt. Den Tipp gab uns die nette Dame von der Rezeption in unserer Unterkunft. Sehr sinnvoll und deshalb hier nochmal erwähnenswert.

USA

Nach einem leckeren zweiten Frühstück am Hafen war unsere nächste Station der Sand Beach. Total überfüllt mit Touristen, wahrscheinlich da es die einzige Schwimmmöglichkeit im Nationalpark ist. Also entschieden wir uns für einen Wanderweg, der in der Nähe des Strandes startete. Dieser führte an wunderschönen Küsten, sowie am Thunder Hole vorbei bis hin zum Otter View. Nach ein paar Minuten Verweilen nahmen wir den nächsten Bus zu einem weiteren touristischen Höhepunkt, dem Jordon Pond. Ein sehr schöner See, mit Blick auf einen Berg. Trotz Menschenansammlung nutzten wir den Besuch für eine kleine Erholungspause und um Sonne zu tanken. Wichtig ist nur, dass du die Fahrpläne der Busse im Auge behältst, ansonsten geschieht es schnell, dass du einen Bus verpasst und eventuell zu Fuß gehen musst. Glaub mir, das willst du nicht. Ich weiß wovon ich rede! Auch wenn der Bus pünktlich ist, kann es passieren, dass der Busfahrer dich einfach stehen lässt, weil der Bus überfüllt ist.

Kanada

Montreal (2 Nächte)

Nach mehreren Tagen voller Natur trieb uns unsere Reise endlich nach Kanada. Nach ca. acht Stunden Autofahrt, mehreren endlos weiten Seen und einer unproblematischen Grenzüberquerung, kamen wir endlich in Montreal an. Montreal war nach einer so schönen Naturlandschaft dann doch ein kleiner Großstadt-Schock für uns. Sehr wenig grün und viele Hochhäuser. 

Unser Apartment, natürlich auch in einem Hochhaus, lag sehr zentral, sodass unser Auto in der Tiefgarage auf uns warten konnte. Unser Hunger und der Drang die Beine zu bewegen führte uns ins Dundee´s Bar & Grill auf der Rue Crescent. Somit ließen wir den Ankunftsabend bei sehr netter Bedienung und leckeren Burgern ausklingen. Den frühen Morgen nutzen wir für eine Rundumsicht Montreals und bewältigten einen anstrengenden Aufstieg zum Mount Royal Chalet. Anstrengend, weil wir in kurzer Zeit, bei sehr schwülen Temperaturen, viele Höhenmeter gemeistert hatten. Die Luft war feucht und schwül, da sich Montreal leider nicht sehr sonnig zeigte. Mit neu gewonnenen Eindrücken, einer kleinen Trinkpause im Chalet-Bistro und gewappnet mit einem Regenschirm ging es dann mit der Stadtbesichtigung richtig los. Wir starteten mit dem Schwulenviertel. Das einzig Besondere an diesem Viertel ist die mit rosa Schaumkugeln geschmückte Passage. Musst du demnach nicht unbedingt besuchen. Somit führte uns unsere Stadtbesichtigung weiter, vorbei an der Basilika Notre Dame, über den Place Jaques Cartier zum Hafen der alten Kaianlagen, bis hin zur Rue Saint Paul, einer Straße mit leicht französischem Touch. Auf dem Weg zurück ins Hotel kamen wir noch vorbei am Petersdom und hatten somit alle wichtigen Sehenswürdigkeiten abgeklappert.

Ottawa (1 Nacht)

Für weiteres Großstadtfeeling fuhren wir am nächsten Tag weiter. Knappe zwei Stunden von Montreal nach Ottawa, der Hauptstadt Kanadas. Die wenige Zeit, die wir in Ottawa hatten, nutzten wir dafür alles abzuklappern was Ottawa zu bieten hat, wie z.B. die Ottawa Locks. Ein zweistündiges Ereignis, in dem sich Boote durch mehrere Schleusen über 24m Höhenunterschied manövrieren. Die ganzen zwei Stunden haben wir uns das natürlich nicht angeschaut, aber eine Viertelstunde lohnt sich auf jeden Fall. Wir hatten Glück, dass sich in der Nähe der Ottawa Locks ein nationales Kriegsdenkmal befindet und wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Somit konnten wir eine traditionelle Wachablöse miterleben. Zwei Wache stehende Soldaten wurden durch eine von Musik begleitete Zeremonie von zwei anderen Soldaten abgelöst. Respekt an die Soldaten, die keine Miene verziehen und das bei über 30°C. Von da aus machten wir einen kleinen Spaziergang zum Nepean Point, welcher sich sehr gut für eine wunderschöne Aussicht auf das Parlament Hill eignet. Da Ottawa nicht sehr weitläufig ist, befinden sich die Sehenswürdigkeiten alle sehr nah beieinander und wir hatten somit alles Wichtige absolviert.

Ich möchte dir aber noch von meinem Highlight, den „Northern Lights“ berichten. Im Juli, August und September wird jeden Sonntag ab ca. 21 Uhr für ungefähr eine Stunde die kanadische Geschichte mit einer enormen Sound- und Light-Show auf das Parlament projiziert. Die kleine Parkanlage davor wird dafür zur Zuschauertribüne umfunktioniert. Also eigentlich solltest du dir dafür eine Decke mitnehmen, weil du sonst auf dem Rasen sitzt. Dieser Abend und somit unser Ottawa-Abschluss war ein unvergesslicher Moment. Mit Gänsehaut pur, als der ganze Platz vor dem Parlament Hill zur kanadischen Hymne aufstand und mitgesungen hat. Wir wurden so mitgerissen von unseren Gefühlen, dass wir uns auch als Kanadier fühlten.

Kanada

Algonquin Provincial Park(3 Nächte)

Kanada

Nun hatten wir aber auch wieder genug von den Städten und sehnten uns wieder nach Grün. Über die ON-60-E sind wir ganz einfach von Ottawa zum Algonquin Provincial Park gefahren und wenn du, so wie wir, westlich vom Park unterkommst, kannst du einmal komplett durch den Park fahren. Eine kilometerlange, von Bäumen gesäumte Straße. Kaum Verkehr und wenn du Glück hast stehen Rehe an der Straße. Als Naturliebhaber genau das Richtige, aber als Autofahrer eine leichte Qual. Ich bin diese Strecke gefahren und es war doch irgendwann sehr anstrengend, da man nichts außer grün gesehen hat. 

Nach knappen fünf Stunden sind wir in Huntsville angekommen. Ein kleines Städtchen, direkt im Wald. Sehr idyllisch. Der einzige Nachtteil, die halbe Stunde Autofahrt zum Westeingang (Visitor Center), in dem du dich vor einer Wanderung anmelden musst. Hier wird dir dann eine Eintrittskarte ausgestellt. Unsere Unterkunft Bright, spacious separate apartment haben wir über airbnb gefunden. Am ersten ganzen Tag im Park kosteten wir das Wandern aus und wagten uns an den Centennial Trail. Ein 10 km Wanderweg für ca. vier Stunden, mit 13 Aussichtspunkten. Auf diesem Weg hatten wir sogar das Glück eine kleine Schlange zu sehen. Gut, das ist nicht typisch kanadisch, aber immerhin etwas. Eine weitere Unverzichtbarkeit ist das Kanu fahren. Hierzu gibt es gute Konditionen im Algonquin Outfitters, welcher zweimal im National Park zu finden ist. Jeweils in der Nähe des West- und Osteingangs. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Kanada

 Wir wollten den zweiten Tag fürs Kanu nutzen, aber wir hatten Pech mit dem Wetter. Viel Regen und ein aufziehender Sturm. Nach mehreren Anläufen im Algonquin Outfitters, bekamen wir dann doch die Genehmigung. Leider hatten wir nur noch wenig Zeit, haben aber das Beste draus gemacht. Somit sind wir direkt ins Kanu gestiegen und ohne Plan losgefahren. Beim Verleih ist darauf zu achten, dass ihr das Equipment nur mit aktuellem Personalausweis und einer EC-Karte bekommt, da eine Kaution hinterlegt werden muss. Wie du siehst, wer viel Zeit bei seiner Reise mitbringt, kann diese im Algonquin Provincial Park also ideal nutzen.

Thousand Islands (2 Nächte)

Nach sehr beeindruckenden Tagen trieb uns unsere Reise weiter zum Lake Ontario Nähe Kingston. Dort befindet sich ein weiterer noch nicht so bekannter Nationalpark, die Thousand Islands. Ein kleiner idyllischer Nationalpark, mit mehr als 1000 Inseln. Die vielen kleinen, teilweise bewohnten Inseln, sind z.B. nur mit einem Wohnhaus oder einem Leuchtturm bebaut. Auf den etwas größeren Inseln, sind z.B. das Singer Castle oder auf der Heart Island das Märchenschloss Boldt Castle zu finden. 

Roadtrip USA und Kanada
Roadtrip USA und Kanada

Der Lake Ontario liegt genau zwischen der kanadischen und amerikanischen Grenze. Hierzu gibt es zwei nah beieinanderliegende Inseln, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Das Besondere daran ist, dass die Brücke somit Kanada und Amerika verbindet. Unsere Unterkunft Family vacation, two rooms, breakfast incl., gefunden bei airbnb in Kingston, war ein günstiger und empfehlenswerter Schlafplatz. Für Bootstouren zu den Thousand Islands legen Boote im Hafen Rockport oder Gananoque ab. Dort werden einstündige Touren für ungefähr 25$ angeboten und bei längeren, dafür teureren Touren ist sogar ein Besuch auf der Heart Island inbegriffen. Wir haben uns für die einstündige Tour von Rockport aus entschieden und waren damit total zufrieden. Für die Autofahrt von Kingston nach Rockport mussten wir ca. 30 Minuten einplanen.

Niagara Fälle (1 Nacht)

Nun riefen auch schon die Niagara Fälle. Nach einer kurzen Autofahrt, einer Kaffeepause in Toronto und dem Auspacken im Motel, wollten wir dann auch endlich die bekanntesten Wasserfälle sehen. Die Niagara Fälle sind ja irgendwie für jeden ein Punkt auf der „to do“-Liste oder? Aber ganz ehrlich? Ich war enttäuscht. Es sind atemberaubende Wasserfälle, doch leider wurde dieses schöne Naturwunder durch menschliche Hand zerstört.

Roadtrip USA und Kanada

Nicht nur die unzähligen Touristen, die im Minutentakt mit Reisebussen hingefahren werden oder die Aussicht, die von Köpfen und Kameras versteckt wird,  nein. Leider auch die vielen Hotels, Casinos und Aussichtstürme, die dir das Gefühl geben in Las Vegas zu stehen. Wir haben also unser Foto geknipst und haben den Ort mit einem „Wir waren da“ abgehakt. Wenn dich die Niagara Fälle dennoch interessieren, dann empfehle ich dir auf jeden Fall die kanadische Seite. Wir hatten uns auch schon vorab für die kanadische Seite entschieden, da ich den ein oder anderen Tipp schon bekommen hatte. Die Aussicht bzw. Draufsicht ist einfach schöner. Von der amerikanischen Seite schaut man eher seitlich hinab. Für mich gab es dennoch ein Highlight und somit auch mein einziges Highlight an den Niagara Fällen, den Burger im The Workers. Ein sehr beliebtes und ausgefallenes Restaurant. Unzählige Burger, mit so vielen verschiedenen Variationen an Brot, Soßen, Fleisch- und Gemüsepattys. Eine Wohltat für deine Geschmacksnerven. Klar, dass du hier für einen Tisch mit einer Wartezeit von mindestens 30 Minuten rechnen musst, aber für diese Burger kann zweifelsohne gewartet werden.

Roadtrip USA und Kanada

New York (2 Nächte)

Nun stand uns unsere letzte Autofahrt bevor. Lange acht Stunden bis zur JFK Hertzstation um den Mietwagen abzugeben. Von da aus ging es ca. eine Stunde mit der U-Bahn weiter nach New York City. Ich kann nur sagen „Wow“, New York ist wirklich beeindruckend! So viel Trubel, so viele Menschen, der Verkehr. Ein komplett anderes Bild zu dem vorher Erlebten. 

Für New York planten wir nur zwei Nächte ein und auch wenn das nicht so viel Zeit ist, haben wir festgestellt, dass das für so eine Metropole ausreichend ist. Es bedeutet zwar ein bisschen mehr Stress und gute Planung, aber es klappt. Das Moderne Hotel lag ziemlich zentral in der Nähe des Time Squares und gegenüber der „How I met your mother“-Bar, dem McGee´s Pub. Sieht dem MacLaren´s sehr ähnlich und wenn du schon mal einen Blick reinwirfst, dann probiere den Käsekuchen. Mhhh…. Lecker! Am ersten Abend mussten wir uns natürlich den Time Square anschauen und sei dir bewusst, es ist voll. War doch klar, oder?

Mit einem straffen Zeitplan starteten wir unseren Morgen recht früh, doch leider machte uns der Regen wieder Mal einen Strich durch die Rechnung. Selbst ein Regenschirm hat uns hier nicht viel geholfen. Somit ging es wieder zurück ins Hotel. Nach längerem Aussitzen sind wir dann doch los, denn schließlich waren wir in New York. Über die Fifth Avenue ging es mit einem Schaufensterbummel zur New York Bücherei. Von da aus vorbei am Rockefeller Center und dem Empire State Building zur Central Station. Wegen des Regens und des Nebels war es uns nicht gegönnt auf die beiden Gebäude hinauf zu fahren, um uns die atemberaubende Aussicht auf New York anzuschauen, also blieb uns nichts anderes übrig als weiter zu machen. Wir sind also mit der Metro zur Brooklyn Bridge, zum 9/11 Memorial und zum Schluss zu der Staue of Liberty gefahren, die wir wegen des schlechten Wetters auch nur aus der Ferne betrachten konnten. Den Besuch des Central Parks hatten wir uns für den letzten Vormittag in New York aufgespart. Und was ein Wunder, die Sonne kam raus. Somit nutzten wir unsere letzten Stunden in New York, bei schöner Straßenmusik, schönstem Sonnenschein und einem Hot Dog zum Entspannen im Park.

Roadtrip USA und Kanada

Hampton Bays auf Long Island (3 Nächte)

Unser Urlaub kam dem Ende immer näher und nach fast zweieinhalb Wochen, sehr vielen gefahrenen und gelaufenen Kilometern, wurde es langsam Zeit die Füße hoch zu legen. Somit entschieden wir uns für Long Island. Wir hatten das Busunternehmen Hampton Jitney ausfindig machen können, welches Touren von New York nach Long Island und wieder zurück für 30$/Strecke anbietet. Für uns hieß das „Also nichts wie los nach Hampton Bays“. Sonne, Strand und Meer. Nach einer mehrstündigen Busfahrt knurrten unsere Mägen. Also bezogen wir ganz schnell unsere Unterkunft Heart of the Hamptons und suchten die nächste Bar am Hafen auf. Den Abend ließen wir in „The Station Bar“ mit einem sehr leckeren Fisch und einem Billardspiel mit zwei amerikanischen Studenten ausklingen. Am nächsten Morgen rief das Meer. Wir sattelten unsere von der Unterkunft bereitgestellten Fahrräder und fuhren keine Viertelstunde zum Strand. Unser erster Strandbesuch war etwas aufregend. Er fing nämlich damit an, dass wir alle nach ein paar Minuten aus dem Wasser geholt wurden. Haie wurde in der Nähe vom Strand gesichtet. Doch zum Glück entpuppten sich die Haie als Delfine und das Baden konnte somit weiter gehen. Trotz der hohen und starken Wellen sind wir zu mindestens bis zur Hüfte, dann auch ins kalte Wasser gesprungen. Die weiteren Tage sahen nicht anders aus. Entspannung pur. 

Fazit

Wir hatten auf jeden Fall eine sehr gelungene, aufregende, erlebnisreiche und erholsame Zeit. So einen Roadtrip USA und Kanada würde ich auch jeder Zeit wiederholen. Amerika und Kanada haben ja auch unfassbar viel zu bieten. Ich hoffe, dass ich dein Interesse geweckt habe und ich dir mit meinem Bericht sehr viele hilfreiche Tipps und Anreize bieten konnte. Viel Spaß bei deinem nächsten Roadtrip USA und Kanada.

Du brauchst noch weitere Reisetipps? Dann schau dir noch die Beiträge Reisetipps für USA & Kanda, sowie Tipps & Tricks an. Du hast noch Fragen oder weitere Anregungen für die Leser? Dann schreib mir gerne einen Kommentar. Ich freu mich drauf!

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